Über manipulierte Studien
Medizinischen Studien kann man wegen des Industrie-Einflusses nichts mehr glauben. Das Zukunftsmodell für alle unsere Wissenschaften?
Im Bayerischen Fernsehen gab es eine interessante Sendung über manipulierte medizinische Studien (Video, Webseite, alternative Quelle). Danach kann man eigentlich gar nichts mehr glauben, was medizinische Studien behaupten. Nur noch Gefälligkeitsstudien.
Bedenkt man, wie gerade im Bund und den Ländern aufgrund der angespannten Finanzlage nach Sparmaßnahmen gesucht und dabei auch der Wissenschaftsbereich angesprochen wird, und wie bisher schon der Wissenschaftsbetrieb von einem staatlichen Unternehmen auf Industriefinanzierung umgestellt wird, dann dürfte es bald in allen relevanten Bereichen so aussehen.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist „Wissenschaft” ein Schimpfwort und wird als synonym oder bedeutungsähnlich wie Korruption aufgefasst.
(Danke wieder an den Leser für den Hinweis.)
ich nehme stark an, dass es schon in vielen bereichen so aussieht. vor allem, wo die medizin ja fast heilig sein soll in dieser zeit, in der sterben ein makel von allem ist, weil der tod so schrecklich unproduktiv ist. jedenfalls, wenn die medizin so aussieht, kann die pharmazie (als wissenschaft) auch nicht viel besser aussehen, weil würde sie das, würde sie die medizin so nicht akzeptieren können – was sie aber tut, wie es aussieht. daher lässt sich wohl ebenfalls schließen, dass die (biomedizinische) chemie fast genauso aussieht. man muss heute selbst bei botanik so denken: man geht ja heute schon so weit, brennessel-jauche zu gunsten heftigster kunstdünger zu verbieten und man fühlt sich (i.d. Industrie) berechtigt genug zu fragen: wenn ihr sagt, unser chemischer kunstdünger ist schädlich, dann beweist erstmal (aka “macht studien, die so teuer sind wie unsere”), dass brennesseljauche NICHT schädlich ist – und welches großindustrielle chemieunternehmen würde wohl so eine studie durchführen WOLLEN?
aber ebensowenig hat man die menschen darüber aufgeklärt, was man (historisch) zb. den auswirkungen von sozialwissenschaften konstatieren kann, obwohl es zb in solchen büchern hier steht: http://www.amazon.de/Geschichte-Philosophie-VII-Sozialwissenschaften-heute/dp/3548031358/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1275292185&sr=8-1
oder in solchen http://www.amazon.de/Überwachen-Strafen-Gefängnisses-suhrkamp-taschenbuch/dp/3518387715/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1275292260&sr=1-1-spell
und das liegt genauso wie bei den naturwissenschaften daran, meine ich, dass, würde man diese dinge, die man heute tut, nicht mehr tun (sagen wir: die produktionsweise), unglaublich viele geschäftszweige wegbrechen würden. die wahrheit zählt einfach nicht, wenn sie nicht produktiv ist und wonach bestimmt sich an der universität, was produktiv ist? danach, ob man es durch ein privatunternehmen verkaufen kann. aber welches privatunternehmen könnte den schmutzige wäsche an den mann bringen? und welches privatunternehmen kann sich wünschen, brennesseljauche solle den vorzug haben vor chemischen düngern, die man sich selbst aus sogenanntem “unkraut” herstellen kann? welches abwasserunternehmen könnte sich wünschen, dass die leute ihre ****** für andere dinge verwenden als für die toilette? http://www.amazon.de/gelehrte-Geschichte-Scheiße-Dominique-Laporte/dp/3627102207/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1275292699&sr=1-1