Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Neo-Feudalismus bei der DFG?

Hadmut Danisch
2.1.2013 21:13

Sagt mal, stimmt das eigentlich, was man so über die Deutsche Forschungsgemeinschaft hört?

Dass sich bei denen schon einige wegen der üblen Arbeitsbedingungen umgebracht haben?

Oder dass die so arrogant sind, dass sie alles unterhalb der Universitätsausbildung (also FH-ler) rausmobben und rauswerfen?

Dass da Gelder bis 20.000 Euro einfach so, willkürlich und ohne Gutachter rausgeworfen werden?

Sollte es gar stimmen, dass Dorothee Dzwonnek, Generalsekretärin der DFG, angeblich nur noch per E-Mail mit den Mitarbeitern kommuniziert und sie gleichzeitig auffordert, weniger zu mailen, damit sie Ruhe hat?

Und stimmt es, dass die DFG eine Waschanlage für private Nissan-Bonzen-Sportwagen betreibt?

Und stimmt es am Ende vielleicht sogar, dass die Exzellenzcluster 6 Wochen vorher erfahren, welche Gutachter kommen, damit sie noch genug Zeit haben, sie zu bestech… sich auf sie vorzubereiten? Und dass dafür über Buchhaltungstricks den Exzellenzclustern Geld zugepumpt wird, indem bestimmte Dinge doppelt gezahlt werden, nämlich einmal abgerechnet und einmal über Pauschale? Also so ein hübscher illegaler Geldkreislauf entstünde?

Würde es gar stimmen, dass man da Kunstausstellungen zur Geldwäsche fingiert, um einen Vorwand für Beratungsgelder zu haben?

Oder dass sich da jetzt jede private Hinterhof-GmbH „Institut” nennt, damit es nicht so auffällt, dass die Gelder im Privatbereich versacken?

Nöh, kann alles gar nicht sein. Nur böse Gerüchte, alles gelogen und erstunken.

Was auch diese Story hier zeigt. Warum wechselt jemand vom ZDF heute journal zur DFG, wo die öffentlich-rechtlichen Sender doch als wahre Geldschleudern bekannt sind und man sich da dumm und dämlich verdienen kann? Na ist doch klar, wegen wissenschaftlichem Drang und dem Durst nach Seriosität, warum sonst?

4 Kommentare (RSS-Feed)

anon
4.1.2013 22:57
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da bringen sich Leute wegen der Arbeitsbedinungen beim Promovieren um???


Hadmut Danisch
4.1.2013 22:59
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Nee, die promovieren ja nicht bei der DFG und das sind ja auch keine Doktoranden dort.

Die scheinen sich da eher ganz übel zu mobben und gegenseitig unter Druck zu setzen.

Was natürlich zeigt, dass es dort keine Firmenleitung, keine Firmenstruktur gibt. Wie üblich im Wissenschaftsbereich spielen sich Leute als Chefs auf, denen jeglich Chef-Qualifikation fehlt.


bla
5.1.2013 11:18
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In der Industrie hat sich ja sicherlich noch niemand wegen schlechten Arbeitsbedingungen umgebracht, oder?


Hadmut Danisch
5.1.2013 20:38
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@bla: Doch. Aber was sagt das dann über die Bedingungen?

Und hier geht’s um staatlich finanzierte Organisationen.