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Parallelen zwischen der mittelalterlichen Kirche und der heutigen Wissenschaft?

Ein Gedanke geht mir schon seit Jahren im Kopf herum und verfestigt sich immer mehr: Unsere heutige universitäre Wissenschaft zeigt immer mehr Ähnlichkeiten mit der mittelalterlichen Kirche.

  • Im Universitäts- und Wissenschaftsbetrieb haben sich längst klerikale Strukturen etabliert.
  • Wahrheit, fachliche Richtigkeit und Erkenntnis spielen eine immer geringere Rolle. Um Recht zu haben kommt es darauf an, wo man in der Hierarchie steht. Immer öfter wird nicht fachlich argumentiert, sondern der Richtigkeitsbeweis darüber erbracht, daß ein Hierarchiehöherer das auch sagt.
  • Es gibt Bereiche strikter Wahrheits- und Interpretationshoheit. Lehrmeinungen dürfen nicht von unterhalb der Hierarchieebene angegriffen werden.
  • Wer kritisiert, wird angegriffen um zum Widerruf gedrängt.
  • Es gibt unkritisierbare Heilige.
  • Es gibt Heilige, denen zu huldigen ist. Durch Zitat.
  • Titel, Positionen, Ehrungen kann man zunehmend einkaufen, auch Richtigkeit und Wert von fachlichen Aussagen, besonders Dissertationen, hängen zunehmend von der Interessenlage und dem Geldfluß ab, wie beim Kauf eines mittelalterlichen Ablaßbriefes.
  • Wer zweifelt und kritisiert, wird der Ketzerei beschuldigt und exkommuniziert = aus der Gemeinschaft ausgestoßen.
  • Das Erlernen und Rezitieren der Lehrmeinung wird weit über eigene Gedanken gesetzt.
  • Es gibt eine Abspaltung von weltlichem Recht. Man ist der Auffassung, daß das gesetzliche Recht nur für “die da draußen” aber nicht für den Klerus gilt. Die Rechte aus der Verfassung sind im Hochschulbereich praktisch wertlos und nicht durchzusetzen.
  • Es gibt eine sprachliche Abgrenzung von der Normalbevölkerung.
  • Die Position in der Hierarchie wird durch übertriebene Titelnennung markiert.
  • Der Klingelbeutel ist ständig in Bewegung.

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