Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Der Anfang vom Ende der Verlage

Hadmut Danisch
18.10.2011 16:12

Ich hab hier ja schon oft darüber geschrieben, daß ich die Verlage als eines der größten Übel in der Wissenschaft überhaupt ansehe. Wenn man sich das hier ansieht, dann zeigt sich durchaus wie überflüssig und behindernd die Verlage tatsächlich sind. In 5 bis 10 Jahren dürfte es viele der Verlage nicht mehr geben, der Direktvertrieb wird an ihre Stelle treten. Was ja ungefähr das ist, was ich auch für den Wissenschaftsbereich schon vorgeschlagen habe.

3 Kommentare (RSS-Feed)

yasar
18.10.2011 20:27
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Ich sehe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge:

Den Verlagen geschieht es recht, weil die endlich Ihre Monopolstellung verlieren.

Allerdings ist mit Amazon der nächste Monopolist nicht weit und wenn der erstmal alle Verlage und Buchhändler gefressen hat, merkt man vermutlich, daß man vom Regen in die Traufe gekommen ist. Man wird ganz genau beobachten müssen, wie gerecht Amazon zu den Autoren und Lesern ist, wenn die Konkurrenz dezimiert ist.

Im übigen bin ich der Meinung, daß man eigentlich nur Autoren und Leser braucht und keinen Zwischenhändler wie Amazon. Aber dann hat man ja wiederum die Probleme wie der Leser den passenden Autor findet.


[…] darüber nachdenken, „wie überflüssig und behindernd die Verlage tatsächlich sind“,[4] ob sie noch eine gesellschaftliche Funktion in der Produktion von Literatur erfüllen, oder ob sie […]


Mephane
19.10.2011 9:40
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@yasar:

Naja es ist schon sinnvoll, eine Instanz dazwischen zu haben. Ansonsten müsste jeder Autor sich gleichzeitig um Dinge wie Vertrieb, Marketing, Hosting usw. selbst kümmern. Nicht jeder kann oder will sowas selbst machen. Insofern ist eine neutrale (!) und faire (!) Verkaufsplattform sogar ziemlich sinnvoll. Die Frage ist allerdings, wie du schon sagtest, inwieweit Amazon mittel- bis langfristig diesem Anspruch gerecht wird.