Forschungsmafia: Titelhandel · Forschungsbetrug · Wissenschaftskorruption · Hochschulkriminalität

Milliardengeschäft akademischer Schwindel

Hadmut Danisch
18.1.2010 23:54

In China erreicht der illegale Handel mit akademischen Arbeiten das Volumen von jährlich 1 Milliarde Yuan (etwa 100 Millionen Euro), wie China.org.cn schreibt.

(Wieder mal ein Link von einem Leser – besten Dank! 🙂

Da wird gelogen und betrogen, wo es nur geht. Eine regelrechte Betrugsindustrie ist entstanden.

Als Gründe nennt man:

Shen erklärt, diese Personengruppen seien angehalten, akademische Arbeiten unter einer starren Politik vor ihrem Abschluss, ihrer Promotion oder dem Erhalt eines professionell qualifizierenden Titels abzugeben. Die Bewertung ihrer Leistungen stehe meistens in Relation zu der Zahl der Arbeiten, die sie veröffentlicht haben. Die gängige Meinung ist, dass je mehr qualitativ hochwertige Forschungsarbeiten eine Organisation produziert, desto höher ihr Status ist, und das wiederum verhilft der Organisation dabei, sich einen Ruf zu machen und letztlich mehr Gewinn zu machen.

Professor Shen ist sicher, dass diese auf falsche Bahnen führende Politik der latente Grund für die schweren Betrügereien bei der akademischen Forschung und die treibende Kraft skrupelloser Unternehmen sei.

Ach. Ist das bei uns denn anders?

Nein, ist es nicht. Insofern würde es verwundern, wenn das Ergebnis bei uns anderes ausfallen würde.